Dampfross

Das britische Brettspiel Railway Rivals von David Watts wurde in Deutschland als "Dampfross" von Schmidt-Spiele vertrieben. Es gab eine zweite Auflage mit anderen Karten und leicht abgeänderten Regeln. Eine dritte Auflage wiederum mit neuen Karten und etwas veränderten Regeln wurde von Laurin herausgegeben. Des weiteren gibt es einige Karten separat zu kaufen. Die Karten sind mit einem Hex-Raster überzogen und die geographischen Gegebenheiten dem Raster angepaßt.

Ein unvoreingenommener Beobachter könnte auf die Idee kommen, Ziel des Spieles wäre es, daß jeder Mitspieler auf seiner Karte die bunten Linien nachmalt, die vom GM in jeder Runde veröffentlicht werden. Am Ende des Spiels sollen alle Karten identisch aussehen. Dieses Ziel wird jedoch selten erreicht :-)

Jeder Mitspieler ist Eigentümer einer Eisenbahngesellschaft, für die er in den ersten 6 Runden des Spiels (der Bauphase) ein Streckennetz aufbauen muß. Mit Würfelpunkten wird die maximal zu bauende Strecke pro Runde vorgegeben. Der Spieler versucht, die besten Verbindungen zwischen möglichst vielen Städten herzustellen. Normalerweise kostet das Bauen von einem zum anderen Feld nur einen Punkt. Mehrkosten treten auf durch Flüsse, Berge und die Strecken der anderen Gesellschaften. Wenn eine Stadt zum ersten Mal an die Eisenbahn angeschlossen wird, so erhält die Gesellschaft einen Bonus von 6 Punkten.

Das aufgebaute Streckennetz muß sich dann in der Betriebsphase des Spieles in Runde 7 bis 12 bewähren. Es werden pro Runde mehrere Fahrten zwischen den Städten ausgeschrieben. Jede Gesellschaft kann daran teilnehmen, sofern sie den größten Teil der Fahrt auf eigener Strecke absolvieren kann. Die Fahrten werden ausgewürfelt, und die Gewinner erhalten eine Prämie. Für den ersten Platz gibt es 20, für den zweiten Platz 10 Punkte. Die Einkünfte können zum Teil für den weiteren Ausbau des Liniennetzes eingesetzt werden. Am Ende hat die Eisenbahngesellschaft mit der besten Geschäftsführung - das heißt mit den meisten Punkten - das Spiel gewonnen.


Spielleiter im DS: Peter Lauterbach.
Cici Beilken, letzte Änderung: 01.04.2024

© November 1998: Wolfgang Friedrich